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Gigafactory in Grünheide: Tesla unterschreibt Wasservertrag zu Recycling

15.06.2025 13:59 Uhr | Lesezeit: 2 min
Dunkle Wolken ziehen über das Werk der Tesla-Autofabrik. Der angekündigte Personalabbau bei Tesla trifft auch das einzige europäische Werk bei Berlin. Details bleiben unklar. Es sollen aber weit weniger als 3000 Stellen betroffen sein.
Tesla-Werk in Gründheide
© Foto: picture alliance/dpa | Patrick Pleul

Tesla spart Wasser – damit ändert sich die Abwasserqualität. Dafür sollte der Autobauer in einem neuen Vertrag mit dem regionalen Wasserversorger höhere Grenzwerte bekommen. Nun steht eine Einigung.

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Der US-Elektroautobauer Tesla kann die komplette Wiederverwertung des Abwassers aus der Fabrik in Grünheide bei Berlin fortsetzen – mit einem neuen Wasservertrag. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur unterzeichnete das Unternehmen den Vertrag mit dem regionalen Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE), der unter anderem höhere Grenzwerte vorsieht. Darüber war monatelang verhandelt worden.

Weil das Unternehmen in der Fabrik den Wasserverbrauch gesenkt hatte, änderte sich die Abwasserqualität: Inzwischen gibt es kein Industrieabwasser mehr, sondern laut Tesla nur noch haushaltsübliches Sanitärabwasser. Das berühre dann keine Umweltgrenzwerte, sondern vertraglich festgelegte Grenzwerte. Die Vereinbarung sieht nun unter anderem höhere Grenzwerte bei der Belastung von Schmutzwasser aus dem Werk in Grünheide vor.

Tesla gibt große Mengen Wasser zurück

"Wir freuen uns, dass mit der Unterzeichnung des Änderungsvertrags der Weg für eine langfristig sichere und nachhaltige Wassernutzung in der Region geebnet wird", teilte der Autobauer mit. "Der Vertrag stellt sicher, dass wir unser bereits erfolgreich begonnenes Produktionsabwasserrecycling weiterhin fortsetzen können."

Damit können nach Angaben von Tesla weiter 100 Prozent des Abwassers, das in der Produktion anfällt, wiederverwendet werden. "Dies ermöglicht es uns nun, knapp 400.000 Kubikmeter unseres vertraglich vereinbarten Wasserkontingents an den Wasserverband zurückzugeben."

Proteste von Umweltschützern 

Der Wasserverbrauch ist seit dem Bau der Fabrik in Brandenburg ein Streitthema. Umweltschützer warnen vor Problemen für die Trinkwasserversorgung in der Region, weil ein Teil der Gigafactory im Wasserschutzgebiet liegt. Das Bündnis "Tesla den Hahn abdrehen" protestierte erst am vergangenen Donnerstag gegen den neuen Wasservertrag. 

Tesla verwies stets darauf, dass der Wasserverbrauch in der Fabrik in Grünheide niedriger als im Durchschnitt der Elektroautobranche sei und das Unternehmen den Verbrauch deutlich gesenkt habe. Der US-Autobauer hofft nach eigenen Angaben, dass mit dem Vertrag auch ein Schlussstrich unter die öffentliche Diskussion gesetzt wird. Das einzige europäische Tesla-Werk von Firmenchef Elon Musk stellt in Grünheide seit 2022 E-Autos her.

Der Elektro-Boom bei den Neuwagen in Deutschland hat sich im Mai zwar fortgesetzt. Tesla kann davon aber weiter nicht profitieren. Rund 1.200 Tesla kamen im Mai nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes neu auf die Straße, erneut mehr als ein Drittel weniger als im Vorjahresmonat.


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